Kreuzweg: 14 Stationen des Leidens Jesu
Ende Februar haben unsere Hausmeister in der Marienhauskapelle einen Kreuzweg mit 14 Stationen an den Seitenwänden angebracht.
Pfarrer Rudolf Kurz, der vom Jahre 1984 bis 2006 Hausgeistlicher des Marienhauses war, stiftete dem Marienhaus nicht nur die Madonna, die im Eingangsbereich steht, sondern im Jahr 1990 auch den
Kreuzweg, der schon in der alten Kapelle untergebracht war. Schon lange hatten Schwester Philiberta, Bewohner und Angehörige den Wunsch, dass der Kreuzweg auch in der neuen Kapelle angebracht wird. Er ist handgeschnitzt aus dem Grödnertal (Südtirol) mit bundgefassten Figuren. Die Kreuzwegstationen laden dazu ein, den Leidensweg Jesu zu betrachten und ihm die eigenen Leiden im Kreuze anzuvertrauen. So kann der Weg Jesu ans Kreuze, der nicht in den Tod, sondern zum Leben führte, Kraft und Hoffnung für den eigenen Lebensweg schenken.
-> Übrigens…..
der Kreuzweg entstand im Abendland im 15. Jahrhundert in Jerusalem. Der im Heiligen Land übliche Pilgerbrauch, dem Weg der Kreuzigung nachzugehen, wurde von den Franziskanern zu einer Art Volksandacht entwickelt. In den meisten katholischen Kirchen finden sich entlang der Seitenwände Kreuzwegbilder oder auch Stationen. Anfänglich waren es nur 7 Stationen, heute sind in den Kirchen meist 14 Stationen dargestellt, die auf eine Tradition in Jerusalem zurückgehen. Dort erinnert die Via Dolorosa, die Schmerzensstraße, an den Weg, auf dem Jesus das Kreuz aus der Stadt getragen hat. Am Karfreitag und anderen Tagen gehen die Pilger seit Jahrhunderten diesen Weg.